Der BildungsCampus freut sich über weiteren Zuwachs – AWO Kreisverband bezieht neuen Standort

Der Kreisverband Herford e.V. der Arbeiterwohlfahrt hat zum 01.07.2024 für seine Verwaltung und für die Seminarkurse des angeschlossenen Familienbildungswerkes neue Räumlichkeiten bezogen.

In der vergangenen Woche wurden die letzten Umzugskartons aus dem ehemaligen, gemieteten Bürogebäude in der Hermannstraße 10 in Enger abtransportiert, letzte Seminare an dem Standort durchgeführt und ein kleines Abschiedsfest mit den Nachbarn gefeiert. Der jetzige Umzug wurde gut geplant. Seit Anfang des Jahres haben alle Mitarbeitenden des ehemaligen Standortes sich immer wieder in Arbeitsgruppen getroffen und notwendige Abläufe organisiert.

An dem alten Standort in Enger wuchs der Kreisverband Herford insgesamt über zwei Jahrzehnte, von 2006 bis 2024 stetig an, berichtet der stellvertretende Vorsitzende Günter Pieper. Dabei gibt er auch einen kurzen Überblick über die Historie des AWO Kreisverbandes Herford e.V. und ergänzt, dass von 1980 bis 2006 der Standort noch in der Schillerstraße in Herford lag. Diese Räume wurden aber zu klein und es war damals mehr als schwierig einen neuen Standort zu finden, der dann aber erfreulicherweise in Enger gefunden wurde. „Und dass der Kreisverband jetzt durch den erneuten Umzug wieder im Herz des Kreises Herford beheimatet sein wird, finde ich richtig“, bemerkt Pieper.

„Das ist das Beste, was uns passieren konnte“, freut sich Hilke Meier sichtlich über den gelungenen Start des AWO Kreisverbandes Herford e.V. in den neuen Büro- und Seminarräumen auf dem Herforder BildungsCampus, Mary-Somerville-Boulevard 6 in Herford. Seit zwei Jahren führt sie die Geschäfte im Kreisverband Herford. „Das hat zwei wesentliche Aspekte“, erklärt sie. Ein starker Kreisverband im Mittelpunkt der Region Herford, der wieder auf eine wirksame und direkte Vernetzung zu den Menschen vor Ort hat. Deshalb hat man die Chance auf eine Dezentralisierung genutzt und die ersten Dienste und Einrichtungen großflächiger an verschiedene Kommunen angekoppelt. So ist beispielsweise die Leitungskraft des Dienstes „Essen auf Rädern“ und das Team „AWO Seniorenreisen“ nicht mehr der Verwaltung zugeordnet, sondern hat ihre Standorte direkt vor Ort in der Ortschaft Oetinghausen der Gemeinde Hiddenhausen gefunden. In Enger bleiben Dienste an den Schulen des Offenen Ganztages weiterhin erhalten und weitere Dienste in anderen Ortschaften der Region Herford sind in Planung.

Ein zweiter wichtiger Grund für den Umzug erklärt die Kreisgeschäftsführerin mit dem Blick auf die Zukunft. „Die neuen Büroräumlichkeiten wurden vollumfänglich nach den Bedürfnissen der Mitarbeitenden, der Mitglieder und der Kurs- und Seminarteilnehmenden ausgesucht und ausgerichtet.“ Zwar stehen jetzt 25 Prozent weniger feste Bürofläche zur Verfügung dafür aber mehr offene und gemeinsame Flächen, Besprechungsräume und Veranstaltungsmöglichkeiten, die wir uns mit den anderen Mietern auf dem BildungsCampus teilen und nutzen können. „Das Konzept der gemeinsamen Flächennutzung finde ich großartig und ist sehr nachhaltig“. Damit spricht Hilke Meier die sogenannten „New Work“ Plätze an, flexible Arbeitsplätze, die jeder Mitarbeitende nutzen kann.

Sabine Pantel, Mitarbeiterin im Personalwesen, freut sich über das Mehr an Bewegung und den modernen, neuen Arbeitsplatz. „Die Digitalisierung wurde von allen Kolleginnen und Kollegen begrüßt und wir danken dem Vorstand für diese Entscheidung“. Auch das Farbkonzept wurde zusammen entschieden. So entstand die Idee die Stühle im Seminarraum bunt zu gestalten, als Zeichen für die Vielfalt unserer Gesellschaft. „Aus jedem Bürofenster hat man jetzt auch einen wunderbaren Blick ins Grüne“, ergänzt Pantel.

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Herford mbH betreut die Mieter vor Ort. Lisa Kunert, Geschäftsführerin der SEH mbH freut sich gemeinsam mit Herfords Bürgermeister Tim Kähler, den Kreisverband Herford e.V. als Wohlfahrtsverband für das Konzept und als neuen langfristigen Mieter gewinnen zu können.

Mit der Entwicklung des BildungsCampus Herford auf dem Gelände der ehemaligen Wentworth-Kaserne möchte die Hansestadt Herford beim Thema Bildung eine feste Größe werden, um ihre Stellung in der Region und darüber hinaus zu festigen. Hierfür wurden die denkmalgeschützten Kasernenbauten sowie das moderne Divisional Conference Center (DCC) an die neuen Anforderungen angepasst und umgebaut. „Seit dem Auszug der Briten 2015 haben wir nur 1,5 Jahre benötigt, um den ersten Bauabschnitt fertigzustellen. 2017 zog die Fachhochschule Finanzen als erster Mieter ein“, erklärt Tim Kähler. Er nennt das Gelände die „Zukunftsentwicklungsfläche der Stadt, auf der ein bunter Mix an Bildungsangeboten zu finden ist.“

Zusammen mit der Verwaltung zog ebenfalls das AWO Familienbildungswerk des Kreisverbandes Herford auf den Campus. Fachtage, Fortbildungen und Seminare können jetzt auch zentraler in der Stadt angeboten werden. Tim Kähler freut sich hier besonders, dass die Herforder nun noch viel direkter vom Angebot des AWO Familienbildungswerkes profitieren können. „Die unterschiedlichen Bildungsbereiche treffen hier aufeinander, das ist die Idee. Und ich freue mich sehr über diesen weiteren Mosaikstein, der für das Gesamtbild des BildungsCampus gefunden wurde.“